Tezacaftor und Elexacaftor sind selektive CFTR-Korrektoren (CFTR: Cystic Fibrosis Transmembrane Conductance Regulator). Sie verbessern die zelluläre Verarbeitung und den Transport von normalem CFTR-Protein sowie diversen mutierten CFTR-Formen (einschließlich F508del-CFTR) und erhöhen dadurch die Menge von CFTR-Protein an der Zelloberfläche, was zu einem verstärkten Chlorid-Transport führt.
Ivacaftor ist ein CFTR-Potentiator, der die CFTR-Kanal-Öffnungswahrscheinlichkeit erhöht und somit den Chloridionentransport verstärkt. Ivacaftor kann die Funktion von Tezacaftor verbessern und somit zu einer weiteren Erhöhung des Chloridionentransports führen.
Folgende pharmakokinetische Parameter wurden für Jugendliche ≥12 Jahren ermittelt [SmPC Kaftrio]:
Wirkstoff | Dosis | Cmax (µg/ml) |
Elexacaftor | 200 mg/Tag | 9,15 ± 2,09 |
Tezacaftor | 100 mg/Tag | 7,67 ± 1,68 |
Ivacaftor | 150 mg/2 x täglich | 1,24 ± 0,34 |
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Filmtabletten (Ivacaftor/Tezacaftor/Elexacaftor) 37,5 mg/25 mg/50 mg, 75 mg/50 mg/100 mg
Präparat im Handel:
Präparat | Darreichungsform | Stärke (Ivacaftor/Tezacaftor/Elexacaftor) |
Applikationsweg | Problematische Hilfsstoffe | Anwendungshinweis | Altersangabe |
Kaftrio® | Filmtabletten | 37,5 mg/25 mg/50 mgT0 75 mg/50 mg/100 mgT0 |
oral | - | Einnahme mit einer fetthaltigen Mahlzeit | ab 6 Jahren |
T0: nicht teilbar
Die Fachinformationen wurden am 17.02.2022 aufgerufen.
Lieferengpässe für Humanarzneimittel in Deutschland (ohne Impfstoffe)
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Cystische Fibrose |
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Keine Informationen zur Dosisanpassung bei Nierenfunktionsstörung vorhanden.
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Das Sicherheitsprofil von Jugendlichen ist vergleichbar mit dem von Erwachsenen.
Sehr häufig (>10 %): Infektion der oberen Atemwege, Nasopharyngitis, Kopfschmerz, Schwindelgefühl, Oropharyngeale Schmerzen, verstopfte Nase, Diarrhoe, Bauchschmerzen, Transaminasenanstiege, Hautausschlag, Bakterien im Sputum
Häufig (1-10 %): Rhinitis, Influenza, Hypoglykämie, Ohrenschmerzen, Beschwerden im Ohr, Tinnitus, Trommelfellhyperämie, Gleichgewichtsstörungen (vestibuläre Störungen), Rhinorrhoe, verstopfte Nasennebenhöhlen, Rachenrötung, abnormale Atmung, Übelkeit, Oberbauchschmerzen, Blähungen, Alaninaminotransferase erhöht, Aspartataminotransferase erhöht, Akne, Pruritus, Raumforderung in der Brust, Kreatinphosphokinase im Blut erhöht
Gelegentlich (0,1-1 %): verstopfte Ohren, Giemen, Brustentzündung, Gynäkomastie, Affektion der Brustwarzen, Brustwarzenschmerzen, erhöhter Blutdruck
Häufigkeit nicht bekannt: Leberschädigung, Anstiege des Gesamtbilirubins
Die vollständige Auflistung aller unerwünschter Arzneimittelwirkungen ist den aktuellen Fachinformationen zu entnehmen.
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Neben Überempfindlichkeiten gegen den Wirkstoff oder einen sonstigen Bestandteil sind keine weiteren Gegenanzeigen bekannt.
Dosisanpassungen:
in Kombination mit mäßigen CYP3A-Inhibitoren:
an alternierenden Tagen: morgens: Ivacaftor/Tezacaftor/Elexacaftor 150/100/200 mg/Tag in 1 Dosis im Wechsel mit Ivacaftor 150 mg/Tag. Keine abendliche Einnahme von Ivacaftor.
in Kombination mit starken CYP3A-Inhibitoren:
morgens: Ivacaftor/Tezacaftor/Elexacaftor 150/100/200 mg/Dosis 2 x wöchentlich mit einem Dosierungsintervall von 3 - 4 Tagen. Keine abendliche Einnahme von Ivacaftor.
Katarakte: Bei Kindern werden vor Therapiebeginn sowie zur Verlaufskontrolle Augenuntersuchungen empfohlen, da über Fälle von nicht kongenitaler Linsentrübung ohne Auswirkungen auf das Sehvermögen berichtet wurden [SmPC Kaftrio].
Für allgemeingültige Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen informieren Sie sich bitte in den aktuellen Fachinformationen.
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Ivacaftor, Tezacaftor und Elexacaftor sind CYP3A4-Substrate und zudem Inhibitoren für CYP3A4, CYP2C9, P-Glykoprotein, BCRP sowie für OAT1B1 und OAT1B3.
Interaktionspartner | Grund | Handlungsempfehlung |
CYP3A4-Induktoren | Steigerung des Metabolismus von Ivacaftor/Tezacaftor/Elexacaftor. Erniedrigte Serumkonzentration und stark verringerte Wirkung von Ivacaftor/Tezacaftor/Elexacaftor möglich. | Kombination vermeiden. Falls Kombination unvermeidbar, ggf. Dosis erhöhen und Monitoring auf ausreichende Wirkung von Ivacaftor/Tezacaftor/Elexacaftor. |
CYP3A4-Inhibitoren | Hemmung des Metabolismus von Ivacaftor/Tezacaftor/Elexacaftor. Erhöhte Serumkonzentration und (stark) verstärkte Wirkung von Ivacaftor/Tezacaftor/Elexacaftor möglich. | Falls Kombination unvermeidbar, ggf. Dosis verringern und Monitoring auf Nebenwirkungen von Ivacaftor/Tezacaftor/Elexacaftor. |
P-Glykoprotein-Inhibitoren | Erhöhte Bioverfügbarkeit und (stark) verstärkte Wirkung von Ivacaftor/Tezacaftor/Elexacaftor möglich. | |
CYP-Substrate: CYP3A4, CYP2C9 | Hemmung des Metabolismus der Interaktionspartner durch CYP-Inhibition. Erhöhte Serumkonzentration und (stark) verstärkte Wirkung der Interaktionspartner möglich. | Falls Kombination unvermeidbar, ggf. Dosis verringern und Monitoring auf Nebenwirkungen der Interaktionspartner. |
Substrate von P-Glykoprotein, BCRP, OATP1B1/1B3 | Erhöhte Bioverfügbarkeit und (stark) verstärkte Wirkung der Interaktionspartner möglich. |
Die vollständige Auflistung aller Wechselwirkungen ist den aktuellen Fachinformationen und einschlägigen Wechselwirkungsdatenbanken zu entnehmen.
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Surfactant-Präparate | ||
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Alveofact®, Curosurf®, Syn: SURFace ACTive ageNT, weitere ATC-Codes: R07AA04, R07AA05
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R07AA02 |
Atemstimulanzien | ||
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Dopram®
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R07AB01 |
Andere Mittel für den Respirationstrakt | ||
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Kalydeco®
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R07AX02 | |
Orkambi®
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R07AX30 | |
Symkevi®
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R07AX31 |
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